Das Basel Tattoo ist zurück und das Premieren-Publikum mit seiner Jubiläumsshow restlos begeistert. Die «crème de la crème» der internationalen und heimischen Blasmusik, königliche Garden, rockige Dudelsackklänge und ein Trommelspektakel des Top Secret Drum Corps sorgten für eine fantastische Stimmung im Hof der Kaserne. Die 1'000 Mitwirkenden ernteten tosenden Applaus und stehende Ovationen für ihre hervorragenden Leistungen. Für die weiteren Vorstellungen sind noch Tickets verfügbar.
«Ganze drei Jahre mussten wir auf diesen Moment warten. Nun sind wir endlich zurück in der Arena und durften heute unserem Publikum ein grossartiges Jubiläumsprogramm präsentieren», sagte der überglückliche Produzent Erik Julliard.
Schon das Opening ging unter die Haut. Mit «Celtic Crest», der Basel Tattoo Hymne schlechthin, interpretiert von den Red Hot Chilli Pipers, dem Basel Tattoo Chor und dem Uilleann Piper Conal McDonagh wurde ein Abend der Extraklasse lanciert. Der anschliessende Aufmarsch der Massed Pipes and Drums, bestehend aus 200 Dudelsackspielern und Trommlern, war imposant und brachte die Arena ein erstes Mal zum Brodeln. Folkloristisch zeigte sich die bulgarische Guardsman Band und das farbefrohe tanzende Severnyashki Ensemble «Ivan Valev». Ein weiterer Höhepunkt waren Les Armaillis de la Fête des Vignerons und ihr Lied «Les Ranz des Vaches (Lyoba)». Sie sorgten für grosse Emotionen und gewährten Einblick in eine jahrhundertealte Tradition. Erfrischende Intermezzi und Dudelsack einmal anders bot die Kumudini Homes School Pipe Band aus Indien. Rockig wurde es, als die Red Hot Chilli Pipers zu ihren Instrumenten griffen und «Wake me Up» zum Besten gaben. Ihr Enthusiasmus übertrug sich sofort auf das Publikum, die Arena bebte. Es folgte der gewaltige schottische Akt. Mystische Dudelsackklänge, leichtfüssiger Highlandtanz und klangvolle Melodien wie «Going Home» oder «Land of Light» zauberten eine magische Stimmung in die Arena. Präzise Showeinlagen zeigte im Anschluss die Air Force Honor Guard aus den USA. Durch eine stimmungsvolle und harmonische Choreografie imponierten die 50 Highland-Tänzerinnen der schottischen Flings and Things.
Die erste royale Note setzte die Band of Her Majesty’s The Welsh Guards, eine Formation der britischen Queen. Unter der Leitung von Major Lauren Petritz-Watts glänzten die königlichen Musiker unter anderem mit der Hymne «Land of Hope and Glory» – Hühnerhaut pur! Beeindruckend war der Auftritt der zweiten königlichen Formation, der His Majesty The King’s Guard Band and Drill Team aus Norwegen. Sie brillierten mit erstaunlichen Figuren, grossartiger Musik und akrobatischen Showeinlagen des Drill Teams – das Publikum hielt den Atem an. Die Erwartungen übertroffen hat die Swiss Army Central Band, avisiert als «Nationalmannschaft» der Blasmusik. Ihre hohe musikalische Qualität kam unter anderem bei den Stücken «Child's Anthem» oder «Ashokan Farewell» stark zum Ausdruck. Als wäre dies nicht schon fantastisch genug, setzten die Macher des Basel Tattoo noch einen obendrauf und servierten den Zuschauern das Top Secret Drum Corps. «Hier sind sie zu Hause» wurden sie vom Speaker angekündigt, das Publikum tobte. Was die Tambouren in diesem Jahr präsentierten, war trommlerische Spitzenklasse und ein Show-Spektakel auf höchstem Niveau – einzigartig!
Nach diesem Potpourri aus fabelhafter Musik und bemerkenswerter Choreografie, umrahmt von spektakulären Einlagen, rundete das Finale sämtlicher Mitwirkenden und der nicht wegzudenkende Lone Piper einen wunderbaren Abend ab. «Schwingerlüt im Schwizerland», «Amazing Grace», der «Basler Marsch» und zu guter Letzt «The Basel Tattoo Helfer’s March» – als Hommage an die vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund – sorgten für ein denkwürdiges Schlussbouquet einer eindrücklichen Jubiläumsshow. Das Publikum dankte es mit einer Standing Ovation.
«Wir haben das Basel Tattoo wieder zum Leben erweckt und wurden für unseren Durchhaltewillen belohnt. Die Mitwirkenden durften heute Abend grossen Applaus als Lohn für ihre herausragenden Leistungen entgegennehmen. Das macht mich unglaublich glücklich und stolz», sagt Erik Julliard abschliessend.